Müllerei

Mühlen-Standorte

Das Einzugsgebiet des Flüsschens Schwalm ist reich an Bächen und Sumpfgebieten. Insgesamt gab es hier im Laufe der Geschichte mindestens 40 Wassermühlen. 12 dieser Mühlen sind heute als Bauwerke nicht mehr erhalten.

In der Gemeinde Beeck gab es sechs Mühlen: vier Wassermühlen, eine Windmühle und eine Mühle mit unbekannter Technik.
Über die Mühle in Beeckerheide (Freiheider Mühle) gibt es wenig Informationen. Sie war vermutlich nicht lange in Betrieb. Es sind keine Relikte erhalten.
Die Beecker Brückenmühle („Broek Molen“) und die Gripekovener Mühle sind schon lange niedergelegt. Auch hier gibt es keine Überreste mehr.
Die Buschmühle, die Holtmühle und die Holtumer Mühle existieren noch. Die jetzige Holtumer Mühle ist allerdings nicht die ursprüngliche Bockwindmühle, sondern ein nach 1960 entstandener Neubau in der Bauform Turmwindmühle, derzeit noch ohne Flügel. Die alte Originalmühle wurde 1909 nach Holland verkauft und 1912 dort neu aufgestellt. Da war sie noch bis 1945 in Betrieb.

..Karte: Mühlen in Beeck und Wegberg

 

 


 

In Wegberg (nach der Vereinigung beider Wegbergs im Jahre 1822, siehe  → Gemeindeverwaltung) gab es mehr Mühlen als in Beeck: in der Karte sind 18 Standorte eingetragen. Der Grund war: der Fußbach bzw. die Schwalm hatten mehr Wasserführung als der Beeckbach und der Mühlenbach, zudem war die nutzbare Länge und das Gefälle des Gewässers größer. 

Wegberger Mühle 1955

Dennoch hatten diese Wassermühlen vor allem im Sommer und Herbst große Betriebsprobleme wegen zu geringer Wassermenge. Nur mit einem aufgestauten Mühlenteich gab es genügend Fallhöhe, mit der das Wasser das Mühlrad antreiben konnte. Tagsüber strömte das Teichwasser über das Mühlrad bachabwärts und ermöglichte so die Mühlenarbeit. Nachts, wenn die Arbeit ruhte, wurde das Wehr geschlossen, damit der Bach den Teich wieder füllen konnte.

Oft konnten die Mühlen trotz aufgestauter Mühlteiche nur wenige Stunden täglich arbeiten, dann reichte das Wasser für den Antrieb des Mühlrads nicht mehr aus. In den letzten 200 Jahren verschärfte sich das Wassermengen-Problem für die Mühlen, denn
– die Niederschlagsmengen nahmen durch Klimaveränderung ab, 
– Sumpfgebiete wurden trockengelegt um Ackerfläche zu gewinnen,
– zunehmende Bebauung versiegelte die Böden,
– Regenwasser-Kanalisation verringerte die Versickerung.
Dadurch sank der Grundwasserspiegel. Manche Bach-Oberläufe fielen trocken.

Einige der Mühlen schafften im 19. Jh. eine Dampfmaschine an, die bei Wasserknappheit den Antrieb übernehmen konnte. Im 20. Jh. traten Elektromotoren an die Stelle der Dampfmaschinen.

An Orten ohne nutzbare Wasser- oder Windkraft kamen Rossmühlen zum Einsatz. RoßmühleDiese wurden von Tieren angetrieben, zumeist von Pferden, manchmal auch von Ochsen. Das Antriebsrad war dabei nicht vertikal, sondern horizontal angeordnet. Die Tiere mussten im Kreis laufen um das Antriebsrad zu bewegen. Rossmühlen gab es in zwei Bauarten:
a) Die Pferde liefen außen um das Mühlenhaus, die Antriebswelle war vertikal durch den First  ins Haus geführt;
b) Die komplette Anlage war innerhalb des Mühlenhauses gebaut.

Außerhalb des Bereichs der oben abgebildeten Karte gab es im heutigen Wegberg (früher zu Arsbeck/Rödgen/Dalheim gehörig) die Helpensteiner Mühle, die Rödgener Mühle und die Dalheimer Mühle.

Grenznah auf Rheindahlener bzw. Mönchengladbacher Gebiet liegen die Vollmühle und die Schriefers-Windmühle. 

Mühlengetriebe

Alle Wassermühlen der beiden folgenden Tabellen hatten unterschlächtige Mühlräder, sofern nicht anders angegeben.

  Beecker Mühlen  
 Broekmolen  (Brök-Mühle)      

Ortskern Beeck um 1803  

gehörte zu Haus Beeck; nicht mehr erhalten; frühe Erwähnungen in historischen Quellen 1387 und 1601; abgebaut 1909;  die Mühlstand dort, wo die Holtumer Straße den Beeckbach quert; ihre Lage ist noch erkennbar in einer Zeichnung von ca. 1803 und in der Beecker Flurkarte von 1826. 
siehe auch An Haus Beeck.
 Gripekovener Mühle auch Eickelnberger Mühle genannt; gehörte zu Hof und Burg von Gripekoven; nicht mehr erhalten; 1549 wegen Wassermangels außer Betrieb, 1605 als reparaturbedürftig beschrieben.
 Holtmühle      

Holtmühle, Mühlrad

erste Erwähnung 1397, stillgelegt 1954; das Mühlrad ist erhalten, das Mahlwerk nicht; Betreiberfamilie Symes; heute ist eine Gaststätte im Mühlengebäude. 
Details siehe → Busch.
 Holtumer Mühle 

Holtumer Mühle Original

gehörte zu Haus Beeck; erste Erwähnung dieser Windmühle 1559; die Bockwindmühle wurde 1911 stillgelegt, zerlegt und nach Holland verkauft;
nach 1960 wurde nahe der ursprünglichen Stelle eine aus Holland angekaufte Turmwindmühle neu errichtet.
Details siehe Holtum.
 Buschmühle      

Buschmühle

erste Erwähnung 1556, im 18. Jh. ein Lehen der Reichsfreiherren Quadt in Wickrath; ab 1946 elektrischer Antrieb; stillgelegt 1953; Mühlrad und Mühlengetriebe sind noch erhalten und funktionstüchtig; 
Details siehe Busch.
 Vollmühle Beeckerheide nicht mehr erhalten, hat wohl nur kurze Zeit existiert; der genaue Standort ist nicht überliefert.
  Wegberger Mühlen  
 Wegberger Mühle     

Wegberger Mühle

Die Wegberger Mühle wurde nach einem ihrer Besitzer auch Ramachers Mühle genannt.
Errichtet wurde sie 1505, stillgelegt 1969.
Das Mühlengetriebe ist noch erhalten und heute in einen städtischen Veranstaltungsraum integriert.
 Tüschenbroicher Mühle      

Tüschenbroicher Mühle

Die Kornmühle gehörte zu Schloss Tüschenbroich; errichtet vor 1624, stillgelegt 1940. In den 2010er Jahren ist das alte Mühlhaus mit dem oberschlächtigem Mühlrad und dem Mühlengetriebe restauriert worden. Schon seit 1859 wurde hier auch eine Gastwirtschaft betrieben. Heute findet der Gaststättenbetrieb in einem großen neueren Anbau statt.
 Tüschenbroicher Ölmühle      

Ölmühle Tüschenbroich

Auch die Ölmühle gehörte zu Schloss Tüschenbroich;
erste Erwähnung 1172, stillgelegt 1912; das Mühlrad ist noch erhalten; heute beherbergen die Mühlengebäude das Atelier eines Glas-Künstlers.
 Knippertzmühle      

Knippertzmühle in Wegberg

Der Name dieser Öl- und Mahlmühle weist auf die Betreiberfamilie Knippers/Knippertz hin; Baujahr unbekannt, aufgegeben nach 1900; 1922 abgerissen. Das Gebäude ist nicht mehr vorhanden; der ehemalige Mühlenteich ist jetzt Regenrückhaltebecken.
 Neumühle      

Neumühle in Wegberg

Standort war zwischen Rickelrath und Schwaam, wo die Straße den Schwalmbach quert. Die Mühle hatte keinen Stauweiher, sie wurde nur von der Strömung der Schwalm angetrieben; erste Erwähnung 1397, stillgelegt 1926. Das Gebäude ist nicht mehr vorhanden, an der Stelle wurde eine Kläranlage gebaut.
 Molzmühle      

Molzmühle 1950

ursprünglich Otensen-Mühle oder Oetheser Mühle genannt, später Priorsmühle;
erste Erwähnung 1397, stillgelegt 1930; 
Mühlrad und Mühlengetriebe sind noch erhalten und in die heutige Gaststätte integriert; Mühlrad 2013 erneuert.
 Schrofmühle      

Schrofmühle

Die Schrofmühle wurde erstmals 1558 in schriftlichen Dokumenten erwähnt, sie ist aber älter; ursprünglich Ölmühle, später mit zweitem Mahlgang für Getreide erweitert; stillgelegt 1951; die Mühle ist für beide Mahlarten noch funktionsfähig; an bestimmten Tagen ist Museumsbetrieb.
 Meismühle  (Balkmühle) Standort war am Mühlenbach bei Balkhoven zwischen Buschmühle und Schrofmühle;
die Mühle wurde schon um 1600 aufgegeben; Gebäude sind nicht mehr erhalten.
 Dalheimer Mühle      

Dalheimer Mühle in Wegberg

wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut; erste schriftliche Erwähnung 1231; gehörte bis 1802 dem nahegelegenen Dalheimer Kloster (Zisterzienserinnenkloster „Himmelstal“); Mühlenbetrieb stillgelegt 1958; das Mühlrad ist erhalten, es wurde 1974 erneuert; heute ist eine Gaststätte im Mühlengebäude.
 Ophover Mühle      

Ophover Mühle

erste Erwähnung 1627;
Nachfolgebau errichtet um 1662,
Mühlenbetrieb stillgelegt 1967;
Teile des Mahlwerks sind erhalten und in die heutige Gaststätte integriert.
 Bockenmühle      

Bockenmühle in Wegberg

errichtet vor 1660, stillgelegt 1963; benannt nach Christian Bocken, der die Mühle von 1826 bis 1864 betrieb. Anfangs Mahl- und Ölmühle, später nur noch Mahl- und Schrotmühle für Getreide. Die Anlage ist noch erhalten, aber nicht öffentlich zugänglich.
 Bischofsmühle      

Bischofsmühle in Wegberg

Diese Öl- und Mahlmühle wurde auch Evertzmühle genannt; sie existierte vermutlich schon im 10. Jh.; Dampfbetrieb 1882-1908, danach wieder mit Wasser;
elektrischer Betrieb 1956-1960; stillgelegt 1960; Weiher zugeschüttet, oberschlächtiges Mühlrad nicht mehr vorhanden; renoviertes Gebäude nicht öffentlich zugänglich.
 Lohmühle      

Lohmühle in Wegberg

Diese Mühle hat Baumrinde und Tierknochen und Ölsaaten gestampft und kommte auch Getreide mahlen. Sie wurde vor 1800 errichtet, 1957 stillgelegt; das Gebäude ist nicht mehr als Mühle erkennbar, da 1964 abgebrannt und in anderer Funktion neu aufgebaut; der frühere Mühlenweiher ist zugeschüttet.
 Kringsmühle      

Kringsmühle in Wegberg

Diese Öl- und Korn-Mühle wurde auch Crintzmühle genannt; der Name weist auf die Betreiberfamilie Krings hin; 1689 erstmals erwähnt; in der ersten Hälfte des 20. Jh. aufgegeben, 1975 abgebrochen; keine Überreste mehr erhalten.
 Dampf-Ölmühle      

Dampf-Ölmühle

errichtet 1894 von der Betreiberfamilie Symes unter dem Namen „Symes Ölwerke AG“; ging 1931 in Konkurs und ist nicht mehr erhalten; der Standort nahe dem Bahnhof Wegberg an der Bahnhofstraße (früher: Dülkener Straße) ist in Karten von 1893-1903 erkennbar.
 Roßmühle 1402 und 1711 schriftlich erwähnt; Baujahr und Stillegungsjahr sind unbekannt. Gebäude sind nicht mehr vorhanden; der Name rührt her von der Nutzung des Mühlenweihers als Tränke für die Pferde von Schloss Tüschenbroich; die Mühle wurde auch Voertmol = Furtmühle genannt.
 Sassenmühle Die Mühle lag direkt oberhalb der Lohmühle und diente ähnlichen Zwecken; der Name weist auf die Betreiberfamilie Sassen hin; vor 1800 erwähnt; ab 1825 arbeitete sie mit Dampfmaschinenantrieb als Loh- und Knochenmühle; 1852 umgestellt auf Ölmühle; ab 1948 Getreidemühle; 1957 stillgelegt; Reste (z.B. Gerb-Becken) noch vorhanden.
 Beuk Meul  
(Buek Meul, Bockenmühle)
Die Bockenmühle war eine (Bock)-Windmühle und wurde vermutlich um 1660 erbaut; in einer Karte von 1802 ist sie noch verzeichnet; der Betrieb wurde 1963 eingestellt. Standort war Wegberg-Watern nahe Haus St. Georg; die Mühle ist nicht mehr erhalten.
 Dürselener Mühle gehörte vermutlich zum „Dürselener Hof“ in Tüschenbroich; wahrscheinlich frühzeitig aufgegeben wegen Wassermangel, da quellnächste Mühle am Mühlbach; keine Überreste mehr erhalten.
 Helpensteiner Mühle erste Erwähnung 1340; lag am Rothenbach; 1547 abgebrannt, 1576 neu aufgebaut; nicht mehr erhalten.
 Rödgener Mühle erste Erwähnung 1340; lag am Rothenbach; hatte ein oberschlächtiges Mühlrad; 1899 stillgelegt, danach von Anton Raky als kleines Stromkraftwerk für das „Raky-Schlösschen“ umgebaut; nicht mehr erhalten.

     (UD)   unter Verwendung von
  >  Entdecke Wegberg im Tal der 24 Mühlen (Faltblatt Stadt Wegberg 2011)

  >  Mühlen ohne Grenzen (Broschüre Leudal/Wegberg 2014)
  >  Beecker Blätter Nr. 17 (2004) „Schwalmtal-Mühlen“
  >  Wikipedia (diverse Artikel, 2022)

Viele Bilder zu den Mühlen an der Schwalm gibt es bei
www.limburg-bernd.de/Muehlen/1%20Muehlenblatt.htm

  benachbarte Mühlen  
 Schriefersmühle      

Schriefersmühle

Turmwindmühle von 1747; gelegen im Ortsteil Schriefers, der historisch zu Rheindahlen gehörte, an der Aachener Chaussee (jetzt: B57) nahe der Wegberg-Beecker Stadtgrenze; nach dem ersten Weltkrieg stillgelegt; im zweiten Weltkrieg ausgebrannt, seitdem ohne Flügel. Seit 2011 wurde die Mühle saniert und restauriert, allerdings ohne Mahlwerk. Seit 2019 hat sie wieder Windmühlenflügel, allerdings nicht mehr drehbar, sondern fest montiert.  
siehe auch → www.schriefersmuehle.de
 Vollmühle erste Erwähnung 1468; auch Dahlener Walkmühle genannt; in einer Vollmühle wurden textile Wollstoffe aus den Hauswebereien weiterverarbeitet (veredelt); um 1800 umgebaut zur Mahlmühle; ab 1930 umgestellt auf Dieselantrieb, später auf Elektroantrieb; Die Mühle wird auch Küppersmühle genannt; heute wird neben dem Mahlgeschäft vor allem Landhandel betrieben.     siehe auch →
https://de.wikipedia.org/wiki/Vollmühle_(Gatzweiler)

 

Informationen zur Wasserführung siehe bei Beeckbachstraße
Informationen zum Mühlenzwang siehe bei Ophover Weg

Details zu einzelnen Mühlen:
  Busch
  → Gripekoven
  → Holtum
  → Holtumer Straße
  → Ophover Weg


Windmühlen rund um Erkelenz
Die Windmühlen im Erkelenzer Land und ihre Bauformen

Bockwindmühlen sind die früheste Bauform von Windmühlen. Sie sind meist kleiner als die anderen Bauarten. Bei Bockwindmühlen dreht sich das ganze Mühlenhaus mit der wechselnden Windrichtung.
Turm- und Achtkantwindmühlen können größer sein, weil sie einen festen Basis-Bau haben; nur die Turmhaube mit den Flügeln dreht sich mit wechselnder Windrichtung. 

Mühlen sind im Prinzip mit Naturkraft antriebene Motoren. Sie waren schon in der Antike bekannt. Das Mühlengetriebe bringt die Energie des fließenden Wassers bzw. der strömenden Luft vom Mühlrad zum Mühlwerk.Getreidekörner

 

Viele Mühlen sind nach ihrer hauptsächlichen Verwendung benannt worden:

 

Eine
– Getreidemühle (Kornmühle) mahlt Getreidesamen zu Mehl;
– Ölmühle mahlt und presst Ölsaaten zu pflanzlichem Öl;
– Lohmühle zerkleinert Baumrinde für die Leder-Gerberei;
– Knochenmühle zerkleinert Tierknochen für die Seifensiederei;
– Holzmühle (Sägemühle) sägt Baumstämme zu Balken und Brettern;
– Bokemühle klopft aus Flachs die harten Faserteile heraus;
– Walkmühle knetet/walkt gewebte Stoffe dichter und weicher;
– Stampfmühle zerquetscht Pflanzenteile zu Brei;
– Pulvermühle stellt granuliertes Schießpulver her;
– Hammermühle unterstützt das Schmieden von Eisen.

BockwindmühleTurmwindmühle


 

Wer Müller war, gehörte gesellschaftlich zur bäuerlich-handwerklichen Oberschicht. Oft hatte ein Müller auch noch Landbesitz neben seiner Tätigkeit als Müller. Weil es einen Mühlenzwang gab (die Bauern der Umgebung waren verpflichtet, ihre Feldfrüchte ausschließlich bei dem örtlich zuständigen Müller mahlen zu lassen), hatten die Müller ein relativ gesichertes Einkommen. In der Regel konnte ein Müller lesen, schreiben und rechnen. Die Mühle und die Stau- und Mahlrechte war entweder gepachtet oder Bestandteil eines Lehens vom adligen Grundherrn. Über Pachtzins und Abgaben profitierte deshalb auch der Pacht- oder Lehens-Geber von der florierenden Müllerei. 

Bevor in der Antike motorgetriebene Wind- oder Wassermühlen erfunden wurden, mussten die Körnerfrüchte für die Nahrungszubereitung von Hand zerkleinert werden. Seit der Steinzeit gab es dafür zwei Verfahren:

Hartholz-Mörser 

– Zerstoßen der Körner in einem Mörser
Ein Mörser ist ein ausgehöhltes Gefäß aus Hartholz oder Stein. Mit einen Stößel (Pistill) werden die Körner stampfend und reibend zermalmt.

 

 

– ZMahl-und-Reibesteinermahlen der Körner zwischen zwei flachen Steinen (Mahlstein und Reibestein).

Beide Arbeitstechniken sind sehr anstrengend.

     (UD)

Über die in Preußen im Jahr 1828 vorhandenen Getreidemühlen gibt die folgende Tabelle Auskunft:

Mühlen in Preußen 1828


 


Weitere Informationen über die Mühlen der Region sind hier zusammengetragen:
    http://www.maiss-mueller.de/muehleninderumgebung/index.php  (gesehen am 28.10.2018)


Der Müller konnte seine Windmühle „sprechen“ lassen, indem er die Mühlenflügel in eine bestimmte Position brachte und dort blockierte: 

MühlenspracheAn dieser Signalisierung konnte beispielsweise der Bauer aus der Ferne sehen, ob die Mühle in Betrieb war oder ob der Müller Betriebsruhe wegen einer Familienfeier hatte.


 

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