Abwasser

WCInfrastruktur (4)

 

Wer wenig Wasser braucht, produziert auch wenig Abwasser. Abwasserentsorgung auf die StraßeEine Abwasserentsorgung war deshalb früher nicht nötig.
Bade-, Putz- und Spülwasser und auch der Inhalt des Nachttopfes wurde in die Gosse oder auf den Komposthaufen/Misthaufen gekippt. Dort versickerte oder verdunstete die Flüssigkeit oder lief langsam in Richtung Beeckbach ab.

Abwasser erzeugende Handwerks- oder Fabrikbetriebe bauten ihre Anlagen immer in der Nähe von Fließgewässern, damit sie auf kurzem Weg von dort frisches Wasser entnehmen und verbrauchtes Schmutzwasser dorthin ableiten konnten.

Abort-Erker am SchlossPlumpsklo-Toiletten hatten keine Wasserspülung. In vornehmeren Häusern, Schlössern und Burgen baute man rückseitig sogenannte Abort-Erker (Erker-Abtritte), aus denen die Notdurft frei nach unten an der Hauswand entlang ablief. Auch hier wurde selten mit Wasser nachgespült, man musste halt „gut zielen“. Immerhin gab es ständige Frischluftzufuhr im Abort.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war vielen Menschen der Zusammenhang zwischen Hygiene, Abwasser und Krankheitsentstehung nicht klar. Krankheiten wurden als Schicksal angesehen. Körpergeruch wurde als normal hingenommen oder – in höheren Kreisen – mit Parfum überdeckt. Von Krankheitserregern („Keimen“) wusste man nichts, man sah in „verdorbener Luft“ die Krankheitsursache. Diese Ansichtsweise hat sich in der Bezeichnung der Tropenkrankheit „Malaria“ erhalten. Malaria heißt wörtlich übersetzt „schlechte Lüfte“.
So konnten Seuchen und Epidemien entstehen, die mitunter große Teile der Bevölkerung dahinrafften. Vom 13.-17. Jahrhundert wütete in mehreren Schüben die Pest in Europa. 1347-1349 und 1635-1637 gingen große Pestwellen über das Land. In diesen Epidemien starben bis zu 50% der Bevölkerung. 

Im 14. Jahrhundert wurde Europa von einer furchtbaren Krankheit heimgesucht. Es war die Pest. Sie war von Aegypten und Syrien nach Italien und dann nach Frankfreich verschleppt. Die furchtbare Geißel schritt von Stadt zu Stadt fort, von Haus zu Haus. Unzählige fielen ihr zum Opfer. Von Frankreich verbreitete sich die Seuche über alle anderen europäischen Länder. So kam sie auch nach Deutschland, auch in unsere Gegend. Wohin sie kam, starben die Menschen in kurzer Zeit. Die Krankheit schritt so rasch, dass die Mehrzahl der Menschen ihren Geist aufgab, fast ohne eigentlich krank gewesen zu sein. Man hatte niemals gehört, gesehen oder gelesen, dass in der Vergangenheit solche Menschenmengen zugrunde gegangen wären. Der gesamten Bevölkerung bemächtigte sich eine grenzenlose Angst, und man floh, soweit man konnte, bis die Pest selbst die Schritte hemmte. Wo der todverheißende Pestfleck sichtbar wurde, da entwickelte sich in wenigen Stunden die ansteckende Beule. Alles schien dem Tode verfallen und trat dieser ein, dann nahm der Leichnahm jene schwarze Färbung an, die der Pest den Namen „schwarzer Tod“ eingebracht hat. Kein Mensch kannte irdische Hilfe.
Zitat aus:   Alfer, P. und Peters, K. (Hg.), Geschichte der Gemeinde Beeck, maschinenschriftliches Manuskript, Beeck 1933

Das Wesen der Ansteckung war noch nicht erkannt. So wurde intensives Beten, die Teilnahme an Prozessionen und Wallfahrten oder die Einnahme von obskur zusammengemischten Wunderheilmitteln als Heilmaßnahme empfohlen – was selbstverständlich wirkungslos blieb.

Abfallentsorgung war einfach: Müll und Fäkalien landeten auf der Straße oder im Hausgarten. Erntefrüchte wie Rüben und Getreide wurden in Scheunen gelagert. All das war für Ratten ein leicht gefundenes Fressen und zog sie in die Nähe menschlicher Siedlungen, bis hinein in PesthaubeBauernhöfe, Scheunen und Wohnhäuser. Ratten beherbergen in ihrem Fell Flöhe. Diese Rattenflöhe sind die Überträger der Pest-Bakterien. Wer sich die Pest oder eine andere ansteckende Krankheit eingefangen hatte, wurde mit Hausarrest belegt oder der Stadt verwiesen.

Manche Orte unterhielten ein Siechenhaus („Melatenhaus“, „Leprosenhaus“), das meist außerhalb der Siedlung gelegen war und als Quarantänestation diente. Erkelenz verfügte von 1535 bis 1720 über ein Siechenhaus. Auch in Gerderath soll es eins gegeben haben. Für Beeck und Wegberg ist kein Siechenhaus überliefert.

Nicht nur die Pest, auch Cholera, Lepra, Masern, Pocken und Ruhr forderten viele Todesopfer.
Ruhr ist eine sehr schmerzhafte und hochansteckende Durchfallerkrankung, die häufig zum Tod führt.

Pocken, auch Blattern genannt, bedeuteten meist langes Siechtum. Infizierte sind hochansteckend. Die Todesrate nach Infektion liegt bei etwa 30 %. Überlebende sind stigmatisiert durch Erblindung oder durch entstellende Vernarbungen im Gesicht und am ganzen Körper.

Die Pocken grassierten in Europa im 18. Jahrhundert sehr stark. Sie lösten seinerzeit die Pest als gefährlichste Krankheit ab. Während dieser Zeit starben jedes Jahr etwa 400000 Menschen an den Pocken. Es wurden erste Versuche mit Impfungen gemacht. Das Impfserum wurde von Infizierten gewonnen. Es gab Erfolge, aber auch eine hohe Rate an Misserfolgen durch Pocken-Infektion der geimpften Person. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelang es, ein wirksames Impfserum aus Kuhpocken zu gewinnen. Damit verringerten sich die unerwünschten Nebenwirkungen bzw. Impf-Infektionen erheblich. Im Jahr 1806 wurde die Impfung gegen Pocken in Bayern zur Pflicht-Impfung für die gesamte Bevölkerung erklärt. Die Verweigerung war mit Strafen bewehrt. Andere Länder zogen nach. Es dauerte aber noch rund 170 Jahre, bis die Pocken in Europa tatsächlich besiegt waren. Seit 1980 gilt die Krankheit als ausgerottet. Dieser Erfolg war wesentlich durch die gesetzlich vorgeschriebene Impfung erreicht worden.

Cholera, Lepra, Pest, Tuberkulose und Ruhr sind durch Bakterien verursacht. Pocken werden ebenso wie Grippe, Influenza, Masern und Ebola durch Viren hervorgerufen.

Tuberkulose, auch Schwindsucht genannt, ist eine sehr ansteckende Lungenerkrankung. Sie wird durch Mangelernährung und Unterkühlung begünstigt. Solche Zustände traten früher oft im Gefolge von Kriegen und Hungersnöten auf. Die Tuberkulose entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einer Volksseuche. Die in der niederrheinischen Textilindustrie Arbeitenden waren stark betroffen. Unter den 15- bis 30-Jährigen starben in Preußen im Jahr 1890 fast die Hälfte aller Gestorbenen an Tuberkulose. Bis in die 1920er Jahre hinein war die Tuberkulose für etwa 10% sämtlicher Todesfälle verantwortlich. Weil die Krankheit Arbeitsunfähigkeit und langes Siechtum bis zum Tod bedeutete, fielen die betroffenen Familien oft in völlige Armut. Die Krankenkasse zahlte nur für 13 Monate Unterstützung.

Vielerorts wurden für die Betroffenen Lungenheilanstalten gebaut. Ein Beispiel ist die Louise-Gueury-Klinik in Mönchengladbach-Hardt, die 1904 gebaut wurde. Heute heißt sie Hardterwald-Klinik.
Für das  → Wegberger Krankenhaus wLiegehalle Krankenhaus Wegbergurde etwa 1925 eine „Liegehalle“ errichtet. Dieses auch „Lungenhäuschen“ genannte Gebäude diente sowohl der Isolation der Lungenkranken von den anderen Kranken als auch wegen der guten Durchlüftung als „Luftkurort“.

Um die mit Fäkalien einhergehende bakterielle Seuchengefahr, den zwangsläufig entstehenden Abwasser-Gestank und die Verschmutzung des Grundwassers sowie der Trinkwasserbrunnen einzudämmen, wurden bei den Wohnhäusern Sickergruben angelegt (meist an der Rückseite/Gartenseite). Eine darüber Plumpskloerrichtete Holzhütte schützte vor Blicken und Wetterunbilden. Im Volksmund hieß das Bauwerk „Scheißhaus“. Aus der Sickergrube sickerte der Flüssiganteil direkt ins Grundwasser, die festen Bestandteile setzten sich als gärende Masse am Boden der Grube ab. Wenn die Grube voll war, musste der Inhalt entweder ausgeschaufelt und als Dünger im Garten verteilt werden, oder man hob neben der alten Grube eine neue aus und setzte das Klohäuschen um.

Eine Fortentwicklung waren Sickergruben im Mehrkammersystem, die mit der Einführung von Wasserspülungen („WC“ = Wasser-Closett) einhergingen. Die Wasserspülung bewirkte ein wesentlich größeres Abwasser-Volumen, mit dem eine einfache Sickergrube überfordert war. Dreikammer-Abwasserkläranlage
Die ersten Kammern hatten einen festen Boden; in ihnen wurden die festen Bestandteile sedimentiert. Alles Flüssige lief in die nächste Kammer. Erst in der letzten Kammer, die keinen Boden hatte, sickerte der Überlauf ins Grundwasser.
Aus den Sedimentationskammern musste die angesammelte Absetzmasse regelmäßig abgepumpt werden, um die Kammern funktionsfähig zu halten. Die Jauchepumpwagen verbrachten ihren Tankinhalt dann zum Düngen auf die Äcker der Umgebung.

In den europäischen Großstädten entstand wegen überhand nehmenden Gestanks und Ausbruch von Cholera-Epidemien zuerst die Notwendigkeit einer Abwasser-Kanalisation. Wien war bereits im Jahr 1739 vollständig kanalisiert. 1842 begann man in London und 1856 in Hamburg mit dem Bau einer Kanalisation, Berlin zog um 1900 nach. Die Abwasserkanäle wurden damals zumeist aus hartgebrannten Ziegelsteinen gemauert. Später verwendete man stattdessen großformatige Betonrohre. 

In kleinen Gemeinden wie Wegberg und Beeck wurde erst spät eine öffentliche Kanalisation gebaut, um gewerbliche und häusliche Abwässer zu sammeln und einer zentralen Kläranlage zuzuführen. Kläranlage und Kanalsystem mussten mit hohem öffentlichen Investitionsaufwand gebaut werden.

Bau der Kanalisation

Wegberg wurde beginnend im Jahr 1953 abschnittsweise kanalisiert. In Beeck geschah dies in den 1960er Jahren.

Die Kanalisations-Rohrleitungen sammelten die Abwässer (Regenwasser und Brauchwasser) der Straßen und Häuser und führten es einer zentralen Abwasserbehandlungsanlage (Kläranlage) zu. Es gab einen Anschlusszwang für die Grundstücksbesitzer. Die häuslichen Sickergruben mussten stillgelegt bzw. zugeschüttet werden. 

alte Kläranlage in Rath-AnhovenKläranlage Rath-Anhoven 1979Rath-Anhoven hatte anfangs eine eigene kleine Kläranlage bekommen, die noch vorhanden ist, aber nicht mehr betrieben wird. Sie wurde abseits von Rath auf einer Ackerfläche gebaut, später füllten Gewerbeansiedlungen den freien Raum zwischen Kläranlage und Rath-Anhoven. 
Das in der Anlage grob geklärte Abwasser wurde nach der Reinigung in den Beeckbach abgeleitet. Wann die Anlage in Betrieb ging, ist nicht genau bekannt. Als der Anschluss an die große Kläranlage der Stadt Wegberg hergestellt war, war sie unnötig und wurde 1994 stillgelegt. Ähnlich wie in Rath-Anhoven wurden in der Anfangszeit der Abwasserreinigung weitere kleine Kläranlagen in Wegberg gebaut. Bekannt sind:
– Arsbeck
– Merbeck
– Wildenrath
– Rickelrath/Schwaam

Die Anfangsjahre der Wegberger Abwasserbetriebe wurden 1998 so beschrieben:

Wegberger Kläranlagen

Heute noch ist das Stadtgebiet von Wegberg in zwei Entwässerungsgebiete mit mechanisch-biologischen Kläranlagen aufgeteilt:
– die „KA Wegberg“ mit ca. 189 km Kanallänge und
– die „KA Dalheim“ mit ca. 65 km Kanallänge.

Kläranlagenbereiche Wegberg und DalheimDas Einzugsgebiet der Kläranlage Dalheim umfasst die Ortslagen Arsbeck, Dalheim, Rödgen, Petersholz und Wildenrath.

Kläranlage WegbergDas Einzugsgebiet der Kläranlage Wegberg ist größer und umfasst die Ortslagen Balkhoven, Beeck, Berg, Busch, Bissen, Ellinghoven, Gripekoven, Holtum, Isengraben, Kehrbusch, Kipshoven, Klinkum, Mehlbusch, Merbeck, Moorshoven, Rath-Anhoven, Rickelrath, Schwaam, Schönhausen, Tetelrath, Tüschenbroich, Uevekoven, Venn, Venheyde, Watern, und Wegberg.

Karte Kläranlage Wegberg

1953 begann der Bau der Wegberger Kläranlage mit einer mechanischen Abwasserreinigung, Fertigstellung war 1958.

Ab 1970 wurde die Anlage unter Weiterverwendung einiger Anlagenteile komplett neu gebaut und 1990 erweitert. Sie ist ausgelegt für die Abwassermenge von 47000 Einwohnern. 

Nach der mechanischen Belebtschlammbecken in KläranlageReinigung folgt in Belebtschlammbecken die biologische Reinigung der Abwässer. Dabei wird Sauerstoff oder Luft vom Beckenboden durch die trübe Abwasserflüssigkeit gesprudelt. Das oxidiert die organischen Bestandteile und den Ammonium-Stickstoff (aus Düngemitteln und Fäkalien) im Abwasser. Nach einer Ruhezeit hat sich Klärschlamm am Boden abgesetzt. Das Wasser ist sauberer geworden. Der Klärschlamm muss dann „ausfaulen“. Das geschieht in Faultürmen. Die dabei entstehenden Faulgase bestehen überwiegend aus Methan, das in einen Blockheizkraftwerk Strom und nutzbare Wärme liefert. Danach kann der Klärschlamm entsorgt werden. Wenn er frei von Schadstoffen ist,  kann er als Ackerdünger wie Gülle ausgebracht werden; ansonsten wird er nach Trocknung in Müllverbrennungsanlagen verfeuert. 

Eine vierte Reinigungsstufe, bestehend aus Ozonierung und Aktivkohlefilterung, soll hartnäckige Schadstoffe wie Arzneimittelrückstände, Pestizide, Viren und Bakterien aus dem Abwasser entfernen. Diese vierte Stufe ist in Wegberg noch nicht realisiert.

Dass die Stadt Wegberg zwei Kläranlagen betreiben muss, hat historische (frühere Gemeindegrenzen) und geologische (unterschiedliche Höhenlage) Gründe. Daraus folgend sind die Abwasser-Reinigungskosten in Wegberg erheblich höher als in anderen Städten. Die Abwassergebühr ist in Wegberg mehr als doppelt so hoch wie in Erkelenz. Im Jahr 2018 galten diese Gebührensätze:
Wegberg 4,29 €/m3 — Erkelenz 1,75 €/m3.

Ein großes Problem für die Kläranlagen sind gewerbliche Starkverschmutzer, deren Abwasser giftige Stoffe enthält. Zum Beispiel fallen in Lederfabriken durch die bei der Gerbung verwendeten Chemikalien hochgiftige und Krebs erzeugende Chrom-Verbindungen an, die in der biologischen Abwasserkläranlage die Reinigungs-Bakterienkulturen abtöten und hohe Kosten der Abwasserreinigung hervorrufen. Die Angelegenheit beschäftigte jahrzehntelang Öffentlichkeit und Politiker in der Stadt Wegberg.

Die Wegberger Lederfabrik Josef Heinen, gegründet 1891, leitete ihre Abwässer zunächst ungeklärt in den nahegelegenen Fußbach (die Schwalm). 1935 wurde im Gebäudekomplex eine eigene kleine Vorklär-Einrichtung für die giftigen Abwässer gebaut. Sie bestand lediglich aus zwei hintereinander geschalteten Becken; das erste war mit Koks gefüllt, das zweite mit Kies. Der poröse Koks kann in seinen Hohlräumen in begrenzter Menge Giftstoffe adsorbieren, der Kies hält Schwebstoffe zurück. Um die Reinigungswirkung aufrecht zu erhalten muss der Koks aber regelmäßig gegen frischen Koks ausgetauscht werden. Der schadstoffgesättigte Koks ist nach Trocknung vermutlich im firmeneigenen Dampfkessel verheizt worden. Die 1907 in Betrieb gesetzte Dampfmaschine trieb die Fabrikmaschinerie (z.B. Drehtrommeln) an. So wurden die Giftstoffe statt ins Wasser in die Luft abgeleitet. 

Seit 1989 unterstützt die Lederfabrik die städtische Abwasserreinigung durch den Betrieb einer firmeneigenen Vorkläranlage. Diese mildert das Problem, beseitigt es aber nicht.
Zwar ist seit 2006 die Verwendung der krebserzeugenden Chrom(VI)-Verbindungen in Deutschland verboten. Aber auch die stattdessen heute meist verwendeten Chrom(III)-Verbindungen sind gesundheitsschädlich, zudem kann aus ihnen durch Oxidation Chrom(VI) entstehen.

In der städtischen Politik wurde mehrfach über die Erhebung eines Starkverschmutzer-Zuschlags auf die Abwassergebühren diskutiert. Ab 2020 wird ein solcher Zuschlag erstmals von den Einleitern besonders hoher Schmutzfrachten erhoben. Die normalen Bürger werden damit finanziell ein wenig entlastet. Trotzdem bleibt der doppelte Kläranlagen-Betrieb der größte Kostenfaktor.

Die Lederfabrik Heinen ist Deutschlands einzig verbliebene vollstufige Oberleder-Gerberei. Hier wird die rohe Haut bis zum fertigen Schuhleder verarbeitet.
Um den Starkverschmutzer-Zuschlag zu vermeiden, hat die Firma seit 2019 die stark wasserverbrauchenden Verarbeitungsschritte nach Polen verlagert. Dort sind Umweltschutzanforderungen und Arbeitslöhne geringer.
   (UD)  unter Verwendung von:  
www.wegberg.de/sv_wegberg/Rathaus%20&%20Verwaltung/Dienstleistungen/Gew%C3%A4sser%20sowie%20Kl%C3%A4ranlagen%20Dalheim%20und%20Wegberg%20-%20Herr%20Wolf/   (am 25.11.2019)
sowie  Informationen aus einem Vortrag von Dietmar Schmitz über Gerbereien in Wegberg am 6.11.2018 und aus einem Zeitungsartikel im Wegberger Lokalteil der Rheinischen Post vom 6.4.2019

Genauere Informationen zum Chrom-Problem findet man z.B. hier:  
www.oeko-fair.de/clever-konsumieren/kleiden-schmuecken/leder/herstellung6/gerben/chromgerbung

Mehr zum Gerben:   →  Gerbereien in Beeck und Wegberg


 

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