Der Ortsname Kipshoven ist vermutlich zurückzuführen auf die Frankennamen Kippo bzw. Kippiko, die um 800 gebräuchlich waren. Der Name bedeutet „Rodung des Kippo“.
Im Mittelalter hatte Kipshoven eine von Wassergräben umgebene Burg, die heute nicht mehr erhalten ist. Die dort ansässigen Ritter waren mit den Herren von → Moorshoven verwandt. Sie nannten sich „von Kipshoven“, später „von Beeck“.
1622 ging der Besitz in das Eigentum der Adelsfamilie von Agris über, die mit den → Herren von Beeck verbündet war.
Kipshoven hat fünf Straßen:
— Am alten Schlagbaum
— Am Vogelsang
— An der Kapelle
— Kreuzstraße
— Von-Agris-Straße
1930 sah es hier so aus:
Kipshoven hat eine große Kapelle, die der Pfarre Beeck zugeordnet war, so lange diese noch selbstständig war (bis 2012), und seitdem der Pfarre St. Martin in Wegberg.
Die Heiligkreuz-Kapelle ist 1492 auf dem Areal der schon früh verfallenen Kipshovener Burg erbaut worden, vermutlich an der Stelle der vormaligen Burgkapelle. Hinter der Kipshovener Kapelle gibt es noch Reste eines zur Burg gehörenden Wassergrabens. Die Wassergräben der Burg wurden vom Knippertzbach gespeist, der in der Nähe vorbeifließt. Das Bachbett liegt heutzutage meist trocken. Frühere Zeiten waren regenreicher.
Die Kapelle weist eine Innenbemalung aus dem Jahre 1522 auf. Diese besteht aus spätgotischem Rankenwerk mit figürlichen Motiven und war jahrhundertelang weiß übertüncht. Die Fresken befinden sich an der Decke und im oberen Teil der Wände. Sie wurden bei Renovierungsarbeiten im Jahre 1968 entdeckt, freigelegt und restauriert.
Der reich verzierte Hochaltar stammt aus dem 19. Jahrhundert; er wurde aus einer anderen Kirche zugekauft.
(UD) unter Verwendung von https://de.wikipedia.org/wiki/Kipshoven (am 6.2.2017)
und http://www.limburg-bernd.de/Kirchen%20und%20Kapellen%20im%20Kreis%20Heinsberg/Bilder%20Wegberg/Kipshoven%20Heilig-Kreuz-Kapelle.htm (am 6.2.2017)
Alle Fotografien auf dieser Seite sind, soweit nicht anders angegeben, von Uli Dierkes.
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