Mehlbusch

 Es gibt nur eine Straße:  In Mehlbusch

1830 war Mehlbusch lediglich ein Gehöft. Die Anlage stammt wahrscheinlich aus den 1700er Jahren, ist aber im Ursprung vermutlich älter. Sie war ähnlich einer Wasserburg von einem doppelten Graben umgeben. Es gibt keine Erkenntnisse, ob der Hof jemals ein Adelssitz war. Allerdings ist die Anlage von Wassergräben für einen einfachen Bauernhof ungewöhnlich aufwändig. Es muss demnach wohl ein größerer Bauernhof (Gutshof, Rittergut) gewesen sein. Nach einer überlieferten Sage war in Mehlbusch eine Adlige namens Erka heimisch, die dem Ort Erkelenz den Namen gab und auch auf der Erkelenzer Burg residierte. Schriftliche Dokumente gibt es dazu nicht. 

Nicht weit von Mehlbusch entfernt auf Rheindahlener (heute: Mönchengladbacher) Gebiet gibt es eine ähnliche Anlage: auch dieser „Sittarder Hof“ ist von Wassergräben umgeben. Für ihn ist überliefert, dass er 1326 ein Rittergut war, ein Lehen des Herzogs von Geldern.

1930 sah Mehlbusch so aus:

Mehlbusch 1930

Bodenrelief Mehlbusch

Wegen der geringen Größe würde man Mehlbusch mit altem Begriff als Weiler einstufen. 

Karte Mehlbusch 1810Karte Mehlbusch 2017

In der Tranchot-Karte (oben) ist der im Ortsnamen enthaltene „Busch“ als kleines Wäldchen noch zu erkennen. Später wurde das Wäldchen gerodet und vergrößerte die Ackerfläche.

Karte Mehlbusch 1826
Urkatasterkarte von 1826 – drauf klicken!

 

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