Es gibt nur eine Straße: In Kehrbusch.
Kehrbusch hat eine kleine Kapelle, die der Pfarre Beeck zugeordnet war, so lange diese noch selbstständig war (bis 2012). Seit 2013 gehört sie zur fusionierten Pfarre St. Martin in Wegberg.
Der Name Kehrbusch könnte darauf hin deuten, dass sich hier im Mittelalter ein kleines Wäldchen (ein „Busch“) befand, das der Kirche gehörte: Kirchbusch ➔ Kierbusch ➔ Kerbusch ➔ Kehrbusch.
Eine andere Namensdeutung weist auf die abseitige Lage des Örtchens hin: das Wäldchen, an dem man kehrt machen muss, weil dahinter fremdes Land beginnt. Historisch macht das Sinn, weil tatsächlich südlich von Kehrbusch das Erkelenzer Land begann, südwestlich von Kehrbusch mit Grambusch und Schwanenberg das Gebiet des Reichsgrafen von Wickrath und nordwestlich von Kehrbusch mit Uevekoven das zum Herzogtum Geldern gehörige Wegberger Gebiet. Kehrbusch als Außenort von Beeck war so gesehen der Grenzstreifen des Herzogtums Jülich zum feindlichen „Ausland“. In allgemeiner Form ist diese Namenserklärung in der Literatur erwähnt:
Albert Steeger, Studien zur niederrheinischen Landeskunde, Kevelaer 1981, S. 297
1930 sah Kehrbusch so aus:
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