Holler (auch: Höllert, Hölleter) ist ein regionaler süd-rheinländischer Name für Holunder, der in den nördlichen Rheinland-Regionen Fliere (Fliederbaum) genannt wird. Möglicherweise rührt der Name Im Höllard daher, dass das Beeckbach-Ufer ein sumpfiges Bruchgebiet ist (Beecker Bruch und 
Gerichhauser Bruch), in dem sich Niedergehölze wie Holunder ausgebreitet hatten. In der Tranchotkarte von Anfang des 19. Jh. ist ein kleines Gebäude (evtl. eine Kate) mit der Bezeichnung Hullard zwischen der heutigen → Prämienstraße und dem Beeckbach-Uferbereich eingezeichnet, etwas östlicher gelegen als die heutige Straße Im Höllard, auf dem Grundstück der heutigen Prämienstr. 16.
http://www.woerterbuchnetz.de/RhWB?lemma=holler (am 20.12.2016)
In alten Flurkarten findet sich an gleicher Stelle die Bezeichnung Holard oder Hölard. Nicht ausgeschlossen ist, dass der Name des Hausbesitzers Holard oder Höllard war und im Volksmund auf sein Flurstück oder Wohnhaus übertragen wurde.
Einen solchen Nachnamen findet man im 18. und 19. Jahrhundert in alten Literaturlisten: danach gab es mehrere deutsch-französische (möglicherweise aus dem Elsass stammende) Naturwissenschaftler mit dem Namen Höllard.
(UD) gefunden in Flurkarten der Bürgermeisterei Beeck, undatiert (ca. 1900), sowie in der Hauptkarte der Bürgermeisterei Beek von 1826; beide sind im Bestand des Stadtarchivs Wegberg
Eine dritte Erklärungsmöglichkeit für Höllard könnte das englische Wort holard sein. Es bedeutet „im Erdreich/Boden enthaltenes Wasser = Bodenfeuchte“. Es ist mir aber bisher nicht gelungen, dieses Wort im niederländischen bzw. niederdeutschen Sprachschatz aufzufinden. Deshalb ist diese Erklärung eher unwahrscheinlich. Etymologisch leitet sich holard aus dem Griechischen ab:
From Ancient Greek ὅλος (hólos, “whole”) + ἄρδω (árdō, “to water, to irrigate”).
The total water content of a sample of soil.
Für den Beeckbach-Überschwemmungsbereich ist „Feuchtgebiet“ eine durchaus passende Bezeichnung gewesen.
(UD) mit Bezug auf https://en.wiktionary.org/wiki/holard